Julian Paul

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SOG / SUCTION

Germany 2024 experimental 9 min

Director/Writer: Julian Paul

Producer: Kübra Kenger, Sascha Reimann

Editing: Fabian Jakob, Julian Paul

Starring: Sarah Quarshie, Yasmin Saleh, Ikko Masuda, Suse Eder

 

In einer Welt, die von überwältigenden sozialen, gesellschaftlichen und globalen Herausforderungen durchdrungen ist, beschreibt „Sog“ das pulsierende Chaos einer kollektiven Überforderung. Die experimentelle und surrealistische Para Phrasierung Gesellschaftlicher Strukturen, Abhängigkeiten, Ausbeutung und Normen lotet die emotionale Erschöpfung einer Generation aus, die inmitten eines invaliden Systems um Orientierung ringt.

Die Protagonist:innen werden hin- und hergerissen zwischen unerfüllbaren Aufgaben, endlosen Zielen und der ständigen Ablenkung durch konsumgetriebene Oberflächen. Ontologische Sicherheit gibt es nicht. Vielmehr entspricht das erzwungene handeln der Protagonist:innen einer gegenseitigen Kannibalisierung in einem infantilen System, das sich selbst zu verschlingen droht.

Dabei wird das Gefühl der Perspektivlosigkeit greifbar, dass nicht nur individuell, sondern als globale emotionale Störung zu spüren ist. Ein ewiger Kreislauf von Selbstausbeutung und Betäubung durch inhaltsleere Unterhaltung hat sich manifestiert, während die Struktur des Systems selbst ins Wanken gerät, aber dennoch niemals zu fallen scheint.

„Sog“ spiegelt diesen Zustand in fragmentarischen Bildern, dadaistischen Einflüssen und einer unsteten Narration wider, die die Orientierungslosigkeit und die Absurdität der Situation verkörpert. Der Film wird zur Paraphrase zwischenmenschlicher Interaktion in einem dysfunktionalen System und gibt Einblick in die Lücke, die sich zwischen Individuum und Gesellschaft auftut – ein Raum der Verwirrung, der Hilflosigkeit und einer scheinbar unausweichlichen Resignation.

In a world permeated by overwhelming social, societal, and global challenges, Sog depicts the pulsating chaos of collective overwhelm. This experimental and surrealistic paraphrasing of societal structures, dependencies, exploitation, and norms explores the emotional exhaustion of a generation struggling to find orientation within a broken system.

The protagonists are torn between unachievable tasks, endless goals, and the constant distraction of consumption-driven surfaces. Ontological security is nonexistent. Instead, the protagonists’ forced actions reflect a mutual cannibalization within a system on the brink of devouring itself.

This palpable sense of hopelessness is not only felt individually but resonates as a global emotional disorder. An eternal cycle of self-exploitation and numbness through contentless entertainment has solidified, while the very structure of the system falters yet never seems to collapse.

Sog mirrors this state through fragmented imagery, Dadaist influences, and an erratic narrative that embodies the disorientation and absurdity of the situation. The film becomes a paraphrase of interpersonal interaction within a dysfunctional system, offering insight into the gap that opens between the individual and society—a space of confusion, helplessness, and seemingly inescapable resignation.